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Wer befürchtet hatte, mit dem Tod der Autorin Dona Z. Meilach 2007 würde auch die Reihe großartiger Bücher aus den USA über die Schmiedekunst der Gegenwart enden, sieht sich mit dieser Neuerscheinung gründlichst widerlegt. Autor Mathew S. Clarke, selbst Metallgestalter, gelang mit "From Fire to Form" eine großartige Bestandsaufnahme internationaler zeitgenössischer Schmiedekunst im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Der Autor vollführt nicht nur den wirklich schwierigen Spagat quer durch die US-Szene. Und schon hier gelingt ihm, den Arrivierten ihres Faches wie etwa Tom Joyce, John Medwedeff oder Albert Paley eine Vielzahl interessanter und teils atemberaubender Neuentdeckungen gegenüber zu stellen: Nathan Blank, Elizabeth Brim, M. Craig Campbell, Travis Conn, Jeff Fetty, Arthur H. Johns, Daniel Miller, Zachary Noble, John Boyd Smith oder Mike Suri seien nur stellvertretend genannt. Die "Länderschwerpunkte" Deutschland, Italien und Tschechische Republik repräsentieren dabei Alfred Bullermann, Michael Kaczmar oder Achim Kühn, Claudio Bottero und Roberto Giordani sowie Radomir Barta, Libor Hurda, Karel Meloun und Pavel Tasovsky. Und auch in Clarkes europäischem "Who is Who" stößt der Insider auf einige Überraschungen. Kurzum: Das Buch, das in der Aufmachung an die acht Meilach-Bücher angelehnt ist, ihre Vorgänger aber allein in der Qualität der Fotos um Längen schlägt, ist ein ästhetisch-bibliophiles Kunstwerk.
258 Seiten, ca. 540 Farbabbildungen, Hardcover gebunden mit Schutzumschlag