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Georg Agricolas großes Vermächtnis für den Bergbau und die Wissenschaftsgeschichte ist das 1556 auf Latein erschienene Werk "De Re Metallica Libri XII". Darin klassifiziert er unter anderem als erster die Mineralien, formuliert bedeutende Ansätze zur Lagerstättenkunde, beschreibt Methoden und Werkzeuge für den Abbau der Erze, deren Verhüttung und die Abtrennung von Metallen und geht dabei bis ins Detail auf den Bau von Schmelzöfen und Blasebalgen ein. Schließlich stellt er auch dar, welche Rolle den Schmieden bei der Metallgewinnung zufällt. Die umfangreichen technologischen Ausführungen gelten als Beginn der Ingenieurswissenschaften. Das vorliegende Buch ist der unveränderte Nachdruck der Berliner Erstausgabe von 1928, die unter Mitwirkung zahlreicher Montanspezialisten als Übersetzung des lateinischen Originals zustande gekommen war. Zwar sind seit damals immer wieder Nachdrucke erhältlich gewesen, die vorliegende neue Ausgabe von 2006 ist aber im Preis unschlagbar, dazu vom Verlag exzellent aufbereitet, was das historische Grundlagenwerk der Metallurgie endlich für jedermann erschwinglich macht.
608 S., zahlreiche historische Stiche und Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag.